Bodysongs und Körpermusik in therapeutischer Praxis

Ein Seminar im Zusammenarbeit mit IRITHU, (Institut für resonante Individuation) – Matthias Andenmatten/Thun https://irithu.ch/Seminare/

Organisation und Anmeldung: Matthias Andenmatten, anmeldung@irithu.ch

Leitung: Martina Baumann und Uwe Loda

Ort: CH – Thun 

Zeit: Samstag, 26.4.10-13h und 15-18h, Sonntag 27.4.10h-13h

Kosten: 340 Franken und 290 für Frühbucher bis 31.1.25

Wir laden ein, an diesem Wochenende ein, von therapeutischer Körpermusik in ihren vielfältigen Spielformen zu kosten.  Das Seminar findet im schönen Thun in Zusammenarbeit mit dem neugegründeten Institut IRITHU statt. Im Mittelpunkt werden die Bodysongs (Lieder in Verbindung mit Bodypercussion und anderen Bewegungsformen) stehen.  Sie lernen jedoch auch die spielerische Vielfalt der Körpermusik (Stimm- und Rhythmusspiele, tranceinduzierende Rhythmusreisen, Problem–Löseraps uvm) eingebettet in unsere hypnosystemische Haltung und Praxis kennen.

Zu den Bodysongs: Singen in Verbindung mit Körpergesten und Bodypercussion – synchronisiert eine Gruppe, kann für Verbundenheit, Sicherheit und wechselseitiger Resonanz sorgen und kann damit einen guten Nährboden (State) für weitere therapeutische Prozessschritte bereiten. Dies ist der formgebende Aspekt der Bodysongs. Bodysongs können jedoch auch im Laufe eines musik (psycho)therapeutischen Prozesses entstehen z.B. indem innere Anteile (Beschwerden, Symptome, Anliegen, Gefühle) eines Klienten in Sprache, Bewegung und Musik und letztlich in dahinterliegende Bedürfnisse übersetzt werden. Den Prozess, des Kreierens eines für einen Klienten maßgeschneiderten Bodysongs bezeichnen wir als musikalisches Embodiment. Die Bodysongs, (Loops, rhythmisierte Kraftsätze, persönliche « Mantren» ect) die hierbei entstehen, verankern neu gefundene Einsichten und Erlebensweisen. Sie betten diese im Sinne von Em-bodiment in den Körper und in die neuronalen Strukturen ein. Damit werden sie häufig zu lebendigen und hilfreichen und leicht abrufbaren Alltagsbegleitern auf Schritt und Tritt und fördern das Erleben von Selbstwirksamkeit. Mehr und mehr wird gerade im Zusammenhang von Trauma, Angst und Depression die Bedeutung der Selbstregulation hervorgehoben. Ein selbstgeschöpfter Bodysong kann diesbezüglich ein wichtiger Beitrag sein. Als gezielte Interventionsformen können sie in der Selbst- und Coregulation als „State Veränderung“, Antifreezing, Stabilisierung oder Reorientierung genutzt werden und Trauma ferne Netzwerke fördern.  Wir werden nachvollziehbar und transparent aufzeigen, welche Schritte es braucht, um zu einem Loop/ Bodysong zu finden und wie wir dieses „verkörperte Lied“ auch nachhaltig verankern können, damit es uns über längere Zeit begleiten kann.

Alle, die an Musik interessiert sind, sind willkommen unabhängig von musikalischen Vorerfahrungen.

Zielgruppe: MusiktherapeutInnen und musikaffine Menschen aus den Bereichen Psychotherapie, Heil/Pädagogik, Palliative Care und Coaching